Was ist Effectuation?

Unternehmerische Entscheidungslogik bei Ungewissheit
Effectuation ist eine unternehmerische Entscheidungslogik, die in Situationen der Ungewissheit eingesetzt werden kann. Sie basiert nicht auf vergangenheitsbezogenen Daten und darauf gründenden Vorhersagen der Zukunft. Effectuation wird vor allem bei der Entwicklung von Geschäftsmöglichkeiten und Geschäftsmodellen in Situationen angewandt, in denen belastbare Prognosen aufgrund hoher Unsicherheit nicht möglich sind.
Der Effectuation-Ansatz ist ein Ergebnis der globalen Entrepreneurship-Forschung. Er wurde von der heutigen Entrepreneurship-Professorin Saras D. Sarasvathy von der University of Virginia im Rahmen ihrer Promotion begründet, in der sie Entscheidungen von Supraentrepreneurs, also erfolgreichen Mehrfachgründern untersuchte.*

*Saras D. Sarasvathy: Causation and effectuation: Toward a theoretical shift from economic inevitability to entrepreneurial contingency. 2001.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Effectuation 

Das dynamische Effectuation-Modell
Effectuation beginnt mit der Analyse der vorhandenen Mittel und der Frage, was man mit den vorhandenen Mitteln sofort tun kann. Handeln bedeutet, schnell herauszufinden, was funktioniert und wo andere bereit sind mitzumachen. Vereinbarungen bringen weitere Mittel ein und reduzieren Ungewissheit zugunsten einer gemeinsam gestalteten Zukunft. Nach und nach entsteht kontrolliert etwas Neues …

Dynamic model of effectuation
*Saras D. Sarasvathy: EFFECTUATION: Elements of Entrepreneurial Expertise. 2008.